Die Untersuchung und Behandlung Ihres Tieres findet normalerweise in diesem Raum statt. Alle üblichen Kleintiermedikamente, Instrumente und Hilfsmittel haben wir hier griffbereit.
Der höhenverstellbare Untersuchungstisch bringt große und kleine Patienten auf „Arbeitshöhe“ für die klinische Untersuchung, Blutentnahmen oder Behandlungen und Impfungen.
Die Patientendaten und die Krankengeschichte Ihres Tieres werden im Computer in einem speziellen Praxisprogramm dokumentiert. So sind Laborergebnisse und Untersuchungsbefunde über Monate hinweg
einfach miteinander vergleichbar.
Außerdem zeigt es an, wann bei Ihrem Tier die nächste Impfung fällig ist. Sie bekommen dann von uns eine Erinnerungskarte zugeschickt. Auch Fragen zur nächsten Entwurmung oder
Kontrolluntersuchung können wir mit Hilfe des Computerprogramms beantworten.
Wir legen zudem großen Wert auf professionelle und individuelle Beratung zu Fragen rund um Tiergesundheit, Verhalten, Erziehung und Fütterung.
Kleinere Probleme können zwar oft im Rahmen der normalen Sprechstunde geklärt werden, für intensivere Beratungen nehmen wir uns aber gerne gezielt an einem gesonderten Termin mehr Zeit.
Im Behandlungsraum II werden vor allem spezielle Untersuchungen wie Röntgen und Ultraschall durchgeführt. Seit neustem bieten wir Ihnen digitales Röntgen.
Besonders gut lassen sich durch Röntgen Knochen und deren Veränderungen (Knochenbruch, Arthrosen, Spondylosen) darstellen. Auch die Aufnahmen zur HD- oder ED- Beurteilung können hier angefertigt werden.
Bei Erkrankungen von Herz, Lunge, Magen, Darm, Leber, Niere, Blase und Geschlechtsorganen verhilft eine Röntgenuntersuchung ebenfalls oft zur Diagnose. Tumore und Metastasen lassen sich
beispielsweise durch Röntgen in ihrer Größe und Lage ebenfalls darstellen.
Ab etwa dem 50. Tag der Trächtigkeit kann mit Hilfe eines Röntgenbildes die Mindestanzahl der zu erwartenden Welpen festgestellt werden. Das ist für Mutter und Welpen völlig ungefährlich und in
der Regel stressfrei.
Um die Strukturen der inneren Organe besser untersuchen zu können, nutzen wir den Ultraschall. Sowohl Röntgen als auch Ultraschall lassen sich die meisten Tiere gut und ohne eine Narkose gefallen, da beide Untersuchungen völlig schmerzfrei sind. Nach wenigen Minuten auf dem weichen Kissen entspannen sich fast alle.
Im Gegensatz zum Röntgen lassen sich bei der Ultraschalluntersuchung auch Bewegungen darstellen. Die Beschaffenheit von Flüssigkeiten und Weichteilgewebe lässt sich ebenfalls besonders gut im
Ultraschallbild erkennen. Viele Organveränderungen können damit früh erkannt und ggf. aus verdächtigen Bereichen kontrolliert Proben entnommen werden, ohne dass eine komplette Operation nötig
wird.
Wie aus der Humanmedizin bekannt, wird auch in der Tiermedizin eine Ultraschalluntersuchung gerne zur Trächtigkeitsuntersuchung (ab ca. 24 Tag nach Bedeckung) und Beurteilung der Vitalität der
Welpen genutzt.
Eine schwenkbare Untersuchungslampe an der Decke schafft optimale Beleuchtungsverhältnisse z.B. bei der Reinigung und Versorgung von Verletzungen, bei der OP-Vorbereitung, der Reinigung von Instrumenten oder der Zahnbehandlung.
Schlechte Zähne und Zahnstein sind nicht nur ein ästhetisches Problem. Unter den Zahnbelägen befinden sich massenhaft Bakterien, die zu einer schmerzhaften Zahnfleischentzündung und Zahnausfall führen können. Außerdem können diese Bakterien über die Blutbahn in den Körper geschwemmt werden und in Folge dessen z.B zu einer Herzklappenentzündung führen. Durch eine ständige Entzündung wird das Immunsystem geschwächt und Ihr Tier wird anfälliger für andere Infektionserkrankungen. Eine gründliche Zahnbehandlung und das Entfernen von Zahnbelägen führen wir unter einer leichten und gut verträglichen Narkose durch. Zahnbeläge werden schonend mit Ultraschall entfernt. Falls Zähne gezogen werden müssen, bekommt Ihr Tier zusätzlich ein Schmerzmittel. Zum Abschluss werden die Zähne mit einer Spezialpaste gründlich poliert, damit der Erfolg möglichst lange anhält.
In der Regel bekommen unsere Patienten während der Narkose grundsätzlich einen venösen Zugang, um darüber problemlos und schnell Medikamente und Infusionen verabreichen zu können.
Zusätzlich werden die meisten Tiere nach einer vorherigen Prämedikation intubiert, um damit die Inhalationsnarkose, eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr oder eine Beatmung zu ermöglichen.
Bevor es in den OP-Raum geht, erfolgt das Scheren/ Rasieren, Reinigen und Vordesinfizieren des OP-Feldes. So bleibt der eigentliche OP-Raum sauber.